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Bonsai der Woche: Wacholder

  • Autorenbild: Denis Eckert
    Denis Eckert
  • 27. Dez. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Der Wacholder (Juniperus) ist einer der beliebtesten Bonsai-Bäume und eignet sich besonders gut für Anfänger wie auch für erfahrene Gestalter. Mit seiner flexiblen Gestaltungsmöglichkeit, seiner robusten Natur und den immergrünen Nadeln oder Schuppenblättern ist der Wacholder ein Klassiker unter den Bonsai-Arten.


Pflegehinweise für den Wacholder-Bonsai:


1. Standort:

• Der Wacholder bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Platz.

• Ideal ist die Haltung im Freien, da er viel frische Luft und Licht benötigt.

• Frostharte Sorten (wie der Chinesische Wacholder, Juniperus chinensis) können im Winter draußen bleiben, sollten aber bei starkem Frost geschützt werden.


2. Gießen:

• Wacholder sollte gleichmäßig gegossen werden, die Erde darf aber zwischen den Wassergaben leicht antrocknen.

• Staunässe vermeiden, da dies zu Wurzelfäule führen kann.

• Der Bonsai verträgt kurzfristige Trockenheit besser als nasse Füße.


3. Düngen:

• Während der Wachstumsphase (Frühling bis Herbst) alle zwei bis vier Wochen mit organischem Bonsai-Dünger oder speziellem Nadelbaumdünger versorgen.

• Im Winter weniger oder gar nicht düngen, je nach Wachstumsaktivität.


4. Rückschnitt und Gestaltung:

• Junge Triebe können das ganze Jahr über gezupft oder mit der Schere gekürzt werden, um die Form zu erhalten.

• Drahten ist eine der Haupttechniken beim Wacholder-Bonsai, da seine flexiblen Zweige sich gut formen lassen. Dabei auf die Wachstumsperiode achten und Draht rechtzeitig entfernen, um Einschnürungen zu vermeiden.

• Der Wacholder verträgt stärkere Rückschnitte, jedoch sollten immer ausreichend grüne Zweige erhalten bleiben.


5. Umtopfen:

• Alle zwei bis drei Jahre umtopfen, bei älteren Exemplaren genügt ein Abstand von vier bis fünf Jahren.

• Verwenden Sie gut durchlässiges Substrat, z. B. eine Mischung aus Akadama, Bims und Lava.


6. Besonderheiten:

• Wacholder eignet sich hervorragend für dramatische Gestaltungen wie Kaskaden-, Literaten- oder Windswept-Formen.

• Das Totholz-Design (Shari und Jin) ist bei Wacholder-Bonsais sehr beliebt, da sich das Holz gut bearbeiten lässt und beeindruckende, uralte Strukturen erzeugt.


Mit seinen dichten, immergrünen Nadeln und der vielseitigen Gestaltbarkeit ist der Wacholder-Bonsai ein Highlight in jeder Sammlung. Seine natürliche Eleganz und seine Anpassungsfähigkeit machen ihn zu einem der ikonischsten Bonsai-Bäume überhaupt.

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