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Buxus sempervierens mit ca. 200-250 Jahre

Die fantastische Welt der kleinen Bäume

Since 2008

Die
Bonsai

by Denis Eckert

Der Naturist

mit Passion

Meine Leidenschaft

Nun ja, heute, ein paar Jahre später läuft alles viel besser und das Fieber hält an!!! Zwischendrin entdeckte ich, dass mir das Gestalten eine unglaubliche Ruhe einbringt. Ich kann dabei abschalten und völlig runterfahren.

Ich verbringe gerne Zeit in den Bergen beim Wandern. Dort kann ich in freier Natur beobachten, wie sich Bäume entwickeln, was ich in die Gestaltung und meine Kunst einfliessen lasse.

Diese Bäume sind Abbilder aus der Natur, dies bringt mich in eine völlige andere Welt.

So sind die Bonsai jetzt ein Teil meines Lebens geworden,

welche ich nicht mehr missen möchte.

Mein Name ist Denis Eckert und ich bin 1973 geboren.

Dass ich irgendwann mal etwas mit "Bonsai" zu tun haben werde kam mir nie in den Sinn.

Im Jahre 2008 fing alles mit einem im Baumarkt auf einem Gestell befindlichen japanische Ulme (Bonsai) an. Der Baumarkt wollte diesen Baum wie auch andere auf dem Wagen abgestellten Pflanzen entsorgen. Schliesslich konnte ich einen Preis aushandeln und so war das Fieber zu diesen grandios erscheinenden Bäumen in mir entflammt.

Ich fing an mich im Internet und Büchern zu belesen, saugte sprichwörtlich alles auf was ich finden konnte. Auch in der Praxis gab ich mein Bestes, was nicht immer zum Erfolg führte. Am Anfang musste ich wegen mangelnder Kenntnisse und Erfahrung mich oft von meinen Lieblingen leider verabschieden. Sei es wegen Krankheiten oder Parasiten, aber auch wegen nicht sachgemässer Pflege.

Die
Pflege

Art of Bonsai
im Blogspot

Bonsai der Woche: Kalifornische Buscheiche

Der Rückschnitt

Zurückschneiden der Triebe:

Der Rückschnitt dient dazu, das Wachstum der Triebe zu kontrollieren und die Verzweigung zu fördern.

Pflanzenart und Jahreszeit:

Die Art des Baums und die Jahreszeit sind entscheidend für den richtigen Zeitpunkt des Rückschnitts.

Frühling/Sommer:

Die meisten Laubbäume und viele Nadelbäume werden im Frühling und Sommer beschnitten, wenn sie aktiv wachsen.

Winter:

Einige Arten können auch im Winter beschnitten werden, wenn der Baum ruht.

Triebe auf ein bis drei Blattpaare schneiden:

In der Regel werden die neuen Triebe auf ein bis drei Blattpaare zurückgeschnitten, um die Verzweigung zu fördern und die gewünschte Form zu erhalten.

Dickenwachstum:

Wenn ein stärkeres Dickenwachstum des Stamms oder der Äste gewünscht wird, lässt man die Triebe länger wachsen, bevor sie zurückgeschnitten werden. Dies ermöglicht es dem Baum, Energie in das Dickenwachstum zu investieren.

Der Rückschnitt ist eine wesentliche Technik bei der Bonsai-Gestaltung, um die gewünschte Form und Größe zu erreichen und die Gesundheit des Baums zu fördern.

Die Totholzarbeit

Die Totholz-Arbeit (Jin und Shari) ist eine faszinierende Technik, die bei Bonsai-Bäumen angewendet wird, um abgestorbene Holzpartien in Blickfänge zu verwandeln. Diese Methode ist nicht nur kunstvoll, sondern auch zeitintensiv und erfordert eine sorgfältige Bearbeitung.

Die Gestaltung

Rücksicht auf die Biegsamkeit des Holzes:

Beim Drahten ist es wichtig, die Biegsamkeit des Holzes zu berücksichtigen, um Brüche oder Risse zu vermeiden. Junge Äste sind meist flexibler und lassen sich leichter formen als ältere, dickere Äste.

Regelmäßige Kontrolle:

Der Draht muss regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst werden, um ein Einwachsen in die Rinde und damit Schäden am Baum zu verhindern.

Wickeln des Drahtes:

Der Draht wird in einem 45-Grad-Winkel um den Ast gewickelt. Dies ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung des Drucks und verhindert Schäden am Holz.

Spanndrähte:

Zusätzlich können Spanndrähte eingesetzt werden, um Äste in eine bestimmte Position zu ziehen und zu halten.

Gewünschte Position:

Der Draht hilft, die Äste in die gewünschte Position zu bringen und zu fixieren, bis das Holz seine neue Form behält.

Die Gestaltung eines Bonsai erfordert sowohl das Beschneiden als auch das Drahten der Äste, um die gewünschte Form und Struktur zu erreichen. Hierbei sind Präzision und Sorgfalt entscheidend.

Beschneiden oder Drahten?

Beide Methoden werden verwendet, um die Äste in die gewünschte Form zu bringen.

Das Umtopfen

Blick auf die Wurzel:

Beim Umtopfen wird der Wurzelballen freigelegt, um den Zustand der Wurzeln zu überprüfen. Dies ist eine gute Gelegenheit, um verfaulte oder abgestorbene Wurzeln zu entfernen.

Wurzelschnitt:

Ein leichter Rückschnitt der Wurzeln fördert das Wachstum neuer, feiner Wurzeln, was die Nährstoffaufnahme verbessert. Es hilft auch, das Gleichgewicht zwischen Krone und Wurzel zu bewahren.

Kontrollieren des Wurzelapparates:

Achten Sie darauf, dass das Wurzelsystem gesund und gut verteilt ist. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wurzeln und Krone ist entscheidend für die Stabilität und Gesundheit des Bonsai.

Umtopfen:

Bonsai-Bäume sollten regelmäßig umgetopft werden, je nach Baumart und Wachstumsrate alle 1-3 Jahre.

Frisches Substrat:

Beim Umtopfen wird die alte Erde entfernt und durch frisches Substrat ersetzt. Spezielle Bonsai-Erde wie Akadama oder Kanuma wird empfohlen, da sie eine gute Drainage und ausreichende Nährstoffversorgung bieten.

Spezielle Bonsai-Erden

Akadama:

Ein vulkanisches Tongranulat, das häufig für Laubbäume verwendet wird. Es bietet hervorragende Drainage und Belüftung.

Kanuma:

Ein leichteres, säurehaltiges Substrat, ideal für Azaleen und andere säureliebende Pflanzen.

Das Umtopfen ist ein wesentlicher Teil der Bonsai-Pflege und dient dazu, die Gesundheit des Baums zu erhalten, das Wachstum zu fördern und die Ästhetik zu verbessern.

Die Werkzeuge

Scharfe Zangen und Scheren:

Essenziell für präzise Schnitte und das Formen von Ästen. Sie ermöglichen saubere Schnitte, die die Heilung des Baums fördern.

Drahtschere:

Verfügbar in verschiedenen Größen, diese Scheren sind speziell dafür gemacht, Bonsaidraht sauber und ohne Beschädigung des Baums zu durchtrennen.

Gin und Shari Zangen:

Diese Zangen sind speziell für die Totholz-Arbeit konzipiert, um abgestorbene Holzpartien zu formen und zu bearbeiten.

Blattschneider:

Kleinere Scheren, die sich ideal für das Entfernen von Blättern und dünnen Trieben eignen. Sie ermöglichen präzises Arbeiten ohne die Pflanze zu beschädigen.

Konkavzangen:

Diese Zangen sind so gestaltet, dass sie konkave Schnitte erzeugen, die eine schnellere und glattere Heilung der Schnittstellen ermöglichen. Sie sind besonders nützlich beim Entfernen von Ästen.

Knospenzangen:

Spezielle Zangen zum Entfernen von Knospen und kleinen Trieben. Sie ermöglichen es, das Wachstum gezielt zu steuern und die Form des Bonsai zu gestalten.

Die Pflege und Gestaltung von Bonsai erfordert spezielle Werkzeuge, die auf die feinen und präzisen Arbeiten abgestimmt sind. Hier findest du einige der wichtigsten Bonsai-Werkzeuge.

Die Wachstumshilfen

Verdichteter Wurzelapparat:

Da der Bonsai in einer kleinen Schale wächst, verdichtet sich der Wurzelapparat mit der Zeit. Dies kann dazu führen, dass die Wurzeln die Nährstoffe und den Platz für weiteres Wachstum aufbrauchen.

Erneuerung des Substrats:

Regelmäßiges Umtopfen und das Ersetzen des alten Substrats durch frische Bonsai-Erde wie Akadama oder Kanuma sind notwendig, um den Wurzeln ausreichend Platz und neue Nährstoffe zu bieten.

Regelmäßige Düngung:

Bonsai benötigen regelmäßige Nährstoffzufuhr, da der begrenzte Raum in der Schale nur eine begrenzte Menge an Nährstoffen bieten kann. Düngen hilft, die Nährstoffreserven aufzufüllen und das Wachstum zu fördern.

Nährstoffe:

Ein guter Bonsai-Dünger sollte alle notwendigen Makro- und Mikronährstoffe enthalten, die der Baum benötigt. Wichtige Makronährstoffe sind Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), während Spurenelemente wie Eisen, Mangan, Zink, Kupfer und Bor für die allgemeine Gesundheit und eine kräftige Erscheinung sorgen.

Anwendung:

Dünger sollte während der Wachstumsperiode, in der Regel vom Frühling bis zum Herbst, regelmäßig angewendet werden. Die genaue Dosierung und Frequenz hängen von der Baumart und dem verwendeten Dünger ab.

Für ein gesundes Wachstum und eine kräftige Erscheinung Ihres Bonsais sind regelmäßige Düngung und gezielte Pflege entscheidend. Da der Lebensraum in der Schale begrenzt ist, muss der Nährstoffbedarf des Baumes besonders sorgfältig überwacht und gedeckt werden.